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Gaudamenschießen 2017

Beim Gaudamenschießen 2017 im Maintal getroffen

Wenn man am östlichen Ortsende von Kleinwallstadt von der nach Hofstetten führenden Kreisstraße nach links abbiegt, kommt man bereits nach wenigen hundert Metern in den Ausläufern des Spessarts an ein idyllisches Plätzchen, den Standort des Schützenhauses von Kleinwallstadt. Dieses ist umgeben von Spessart-typischem Mischwald, saftigen Wiesen, liegt nicht weit entfernt von den Ruinen eines stattlichen mittelalterlichen Anwesens und bietet einen sehr schönen Ausblick über das Maintal hinüber auf die Berghänge am westlichen Ufer.

Sicherlich haben die Teilnehmerinnen des Gaudamenschießens Mitte November 2017 auch ihre durchaus ansprechende Umgebung wahrgenommen. Aber der Hauptzweck, nämlich der sportliche Wettkampf, und auch das gesellige Beisammensein kamen gewiss nicht zu kurz. 37 Starterinnen in vier Disziplinen waren der Einladung der Gaudamenleiterin Ursula Stowasser nach Kleinwallstadt gefolgt und wurden dort von Gastgeberin Luianna Ulrich herzlich willkommen geheißen und gastlich bewirtet. Auch die 1. Berzirksdamenleiterin Michaela Hobner und die 2. Bezirksdamenleiterin Heidi Schmitt hatten die Anreise nicht gescheut und mischten sich erkennbar gut gelaunt unter die Teilnehmerinnen.

Die Herren der Schöpfung waren ebenfalls vertreten, wenn auch dem Anlass angemessen weniger aktiv oder in helfender Funktion als Auswerter (Reinhard Stowasser), als Gepäckträger und Fahrer der Sportlerinnen und als lautstarke Fankulisse. Bei der Preisübergabe übernahm Gausportleiter Alfons Hock, mit Bedauern für den erkrankten Gauschützenmeister Otto Rummel, ansonsten aber angesichts der holden Weiblichkeit natürlich mit besonderer Freude, eine tragende Rolle und durfte dann auch als Einziger mit auf das Siegerfoto.

Geschossen wurden mit der Luftpistole, dem Luftgewehr und dem Luftgewehr mit Auflage jeweils 20 Schuss für die Ringwertung, mit der Sportpistole 15 Schuss. Der jeweils beste Teiler ergab die Platzierung in der Blattl-Wertung. Die Ergebnislisten zeigen ein sehr hohes sportliches Niveau, aber auch eine sehr hohe Leistungsdichte, die für die jeweilige Platzierung entscheidenden Unterschiede sind wirklich minimal. Insofern mag es etwas ungerecht sein, wenn der Berichterstatter nur die Bestplatzierten namentlich erwähnt. Fakt ist aber, dass keine der Teilnehmerinnen ihre Mitbewerberinnen wegen deren Platzierung beneidet hat - im Gegenteil, man hat sich miteinander gefreut.

Gewonnen haben die Ringwertung mit dem Luftgewehr Katrin Kempf aus Mespelbrunn, beim Luftgewehr mit Auflage Sonja Engelbart aus Miltenberg, mit der Luftpistole Maria Ascher aus Hausen und bei der Sportpistole Christine Höfling aus Großostheim. In der Blattl-Wertung waren Cornelia Herkert (LG) aus Kirchzell, Karin Picht (LG-A) und Luianna Ullrich (LP und SP), beide aus Kleinwallstadt, erfolgreich. Den Meistbeteiligungspreis gewannen die Damen aus Eisenbach. Ob sich manche der anwesenden Herren wegen des Alkoholgehalts mancher Preise ebenfalls gefreut haben? Schon möglich, aber darüber sei der Mantel des Schweigens ausgebreitet.

Nicht verschwiegen werden darf, dass im Anschluss auch die Siegerinnen der diesjährigen Damen-Pokalrunde ihre Preise erhielten. Gewonnen hat zum wiederholten Male Umpfenbach, dicht gefolgt von Eisenbach, Kirchzell und Obernburg.

Nach der Preisverteilung hat es noch länger gedauert, bis man sich verabschiedete und dabei zum Ausdruck brachte, dass man sich bereits jetzt auf das nächste Mal freut, auch wenn man sich bis dahin sehr wahrscheinlich noch bei anderer Gelegenheit im Maintal trifft.

Horst Müller
Gau-Pressereferent

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